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Hersteller von hochwertigen Schankanlagen und Kühlgeräten

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10 / May / 2022

Wie viel Bar benötigt man beim Zapfen?

Mit unserer Anleitung zum Berechnen des optimalen Zapfdrucks steht dem Genuss eines frisch gezapften Bieres nichts mehr im Weg.

Wie viel Bar benötigt man beim Zapfen?
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Was ist der richtige Zapfdruck (Bar)?

Um beim Zapfen ein prickelndes Bier mit einer schönen Schaumkrone zu erhalten, muss der Zapfdruck der Anlage optimal eingestellt sein. Dazu sollten Sie ein paar Punkte beachten:

Unsere professionellen Zapfanlagen halten den CO2-Druck während des kompletten Zapfvorgangs konstant aufrecht. Dadurch kann aus dem Fass keine Kohlensäure entweichen und das Bier bleibt vom Anstich des Fasses bis zum letzten Glas ein Genuss. Durch den höheren Kohlensäuregehalt perlt frisch gezapftes Bier besonders schön, es schmeckt deutlich spritziger, schäumt feiner und hat eine cremige Schaumkrone.
Ihr Bierfass sollte möglichst optimal gekühlt sein. Wichtig dafür ist, dass Sie es bereits einige Tage vor dem Anstich kalt stellen, denn es dauert, bis ein komplettes Fass Bier durchgekühlt ist. Wenn das Bierfass Erschütterungen ausgesetzt wurde, lassen Sie es vor dem Anschließen ruhen, damit sich die Kohlensäure wieder setzen kann.

Der Zapfdruck wird mithilfe der Stellschraube am Druckminderer eingestellt, der wiederum an der CO2-Flasche befestigt wird. Hauptaufgabe der Kohlensäure (CO2) ist es, das Bier aus dem Fass zur Zapfanlage zu befördern. Außerdem wird während des Zapfens zusätzlich eine kleine Menge CO2 ins Bier gedrückt, was es noch etwas prickelnder macht. Der Druck im Inneren eines Bierfasses liegt bei ca. 2 bar. Aufgabe des Druckminderers ist es, den in der CO2-Flasche herrschenden Druck von etwa 57 Bar auf ca. 1 bis 2 Bar herunter zu regeln. Das ist für die meisten gängigen Biersorten der optimale Zapfdruck.
Dieser ist jedoch abhängig von mehreren Faktoren, wie zum Beispiel der Umgebungstemperatur, der Leitungslänge und der Steighöhe. Grob kann man sagen, dass man je Meter Schlauchlänge den Arbeitsdruck um 0,02 bar und je Meter Höhendifferenz um 0,1 bar erhöhen sollte. Detaillierte Angaben dazu finden Sie in Schritt 2 dieser Anleitung. Bei Verwendung eines Kompensatorschankhahns benötigen Sie mindestens einen Zapfdruck von 1,4 bar. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Zapfdruck möglichst präzise eingestellt wird, da es ansonsten beim Zapfen zu einer erhöhten Schaumbildung kommt.


Zapfdruck berechnen:

Bei der Berechnung des Zapfdrucks spielen drei Faktoren eine Rolle: Der Sättigungsdruck, der Förderdruck, die Höhendifferenz und die Leitungslänge.

Schritt 1: Sättigungsdruck ermitteln

Der Sättigungsdruck ist abhängig von der Biertemperatur im Fass. Messen Sie dazu die Biertemperatur (Bierkellertemperatur).
Hier können Sie den optimalen Sättigungsdruck ablesen:


5°C = 0,8 bar
6°C = 0,9 bar
7°C = 1,0 bar
8°C = 1,0 bar
9°C = 1,1 bar
10°C = 1,2 bar
11°C = 1,3 bar
12°C = 1,4 bar
13°C = 1,5 bar
14°C = 1,5 bar
15°C = 1,6 bar

 

16°C = 1,7 bar
17°C = 1,8 bar
18°C = 1,9 bar
19°C = 1,9 bar
20°C = 2,0 bar
21°C = 2,0 bar
22°C = 2,1 bar
23°C = 2,2 bar
24°C = 2,3 bar
25°C = 2,4 bar
26°C = 2,5 bar


Schritt 2: Förderdruck ermitteln

Der Förderdruck setzt sich zusammen aus der Höhendifferenz und der Leitungslänge.

Höhenunterschied: Pro Meter Höhe (vom Fassboden bis zum Zapfhahn gemessen) werden 0,1 bar benötigt.

Leitungslänge: Je länger die Bierleitung, desto mehr Reibungsverlust ergibt sich beim Zapfen. Bei 4 mm Leitungen werden pro Meter 0,72 bar addiert, bei einer 7 mm Leitung rechnet man pro Meter 0,05 bar hinzu, bei 10 mm Leitungen addiert man pro Meter Länge 0,01 bar.


Schritt 3: Zapfdruck berechnen

Addieren Sie dazu zum ermittelten Sättigungsdruck, den zusätzlichen Druck für den Höhenunterschied und die Leitungslänge.

Beispiel:

Ihr Bier im Fass hat eine Temperatur von 15°C, der Höhenunterschied vom Fassboden bis zum Zapfhahn beträgt 2 m und die Bierleitung NW 7 ist 8 m lang.

   Sättigungsdruck 1,6 bar
+ Druck für Höhenunterschied 0,2 bar
+ Druck für Leitungslänge 0,4 bar
= Zapfdruck = 2,2 bar

Den ermittelten Druck sollten Sie auf keinen Fall unterschreiten. Im Zweifelsfall sollte der Druck eher etwas erhöht werden. Der Zapfdruck sollte jedoch niemals 3 bar überschreiten.


So stellen Sie den Zapfdruck an Ihrer Zapfanlage ein

Zum EinstellendesZapfdrucks schließen Sie als erstes die Abgänge zu den Zapfköpfen. Öffnen Sie das Ventil (Handrad) der CO2-Flasche, indem Sie es gegen den Uhrzeigersinn drehen. Am seitlichen Manometer, dem sogenannten Inhaltsmanometer können Sie den Druck (also den Füllstand) der CO2-Flasche ablesen. Das obere Manometer (Arbeitsmanometer) zeigt den Zapfdruck, also den reduzierten Druck an, der durch den CO2-Schlauch zur Zapfanlage gelangt. In der Mitte des Druckminderers befindet sich eine Einstellschraube, mit der der Druck für die Zapfanlage eingestellt werden kann. Durch Drehen im Uhrzeigersinn erhöhen Sie den Druck. Drehen gegen den Uhrzeigersinn bewirkt eine Verringerung des Drucks. Stellen Sie nun den gewünschten Zapfdruck ein. Wenn der Druck verringert werden soll, sich das Manometer aber nicht verändert, betätigen Sie kurz das Sicherheitsventil am Druckminderer. Öffnen Sie nun die Abgänge zu den Zapfköpfen wieder. Nun ist Ihre Zapfanlage betriebsbereit.

Die häufigsten Fehler beim Einstellen des Zapfdrucks

Das Bier schäumt zu stark:
Schäumt das Bier zu stark, dann kann es sein, dass der Zapfdruck viel zu hoch eingestellt wurde. Durch den übermäßigen Druck wird zu viel Kohlensäure ins Bier gedrückt. Man spricht dann von Aufkarbonisieren. Das wirkt sich negativ auf den Geschmack des Bieres aus und hat eine erhöhte Bläschenbildung im Bier zur Folge. 
Wenn nur noch Schaum aus der Leitung kommt, kann dies aber auch ein Indiz dafür sein, dass der Zapfdruck zu niedrig eingestellt ist. In diesem Fall entbindet sich die Kohlensäure während dem Zapfvorgang in der Bierleitung und das Bier schmeckt schal. Beachten Sie, dass der CO2-Druck erhöht werden sollte, wenn sich die Temperatur des Bieres erhöht.
Läuft nur noch Schaum aus der Leitung, ist wahrscheinlich das Fass leer. 
Überprüfen Sie außerdem die Gerätetemperatur Ihrer Zapfanlage. Sie könnte zu hoch sein.
Beachten Sie die richtige Technik beim Zapfen: Öffnen Sie den Zapfhahn beim Zapfen komplett. Halten Sie das Bierglas schräg unter den Zapfhahn, damit zu Beginn die Schaumbildung nur gering ist. Nachdem das Glas zu 2/3 voll gezapft ist, können Sie das Glas gerade unter den Zapfhahn halten, um die Schaumkrone zu erzeugen.

Das Bier schäumt zu wenig:
Der Förderdruck der Zapfanlage könnte zu niedrig eingestellt sein. Hier sollte beachtet werden, dass bei niedrigen Temperaturen der Zapfdruck niedrig sein sollte, bei höheren Temperaturen sollte er erhöht werden.
Prüfen Sie, ob die CO2-Flasche ggf. leer ist. Am Arbeitsmanometer des Druckminderes können Sie den Arbeitsdruck ablesen. Befindet sich dieser im roten Bereich, ist es Zeit eine neue CO2Flasche bereitzuhalten.
Kontrollieren Sie die Betriebstemperatur Ihrer Zapfanlage. Sie könnte zu niedrig sein. Die optimale Betriebstemperatur liegt bei 4° - 6° C.
Halten Sie beim Zapfen das Bierglas nicht zu lange schräg unter den Zapfhahn. Für eine schöne Schaumkrone das Glas zum Ende hin gerade unter den Zapfhahn halten oder die Schaumtaste betätigen, indem Sie den Zapfhahn nach hinten drücken.
Prüfen Sie außerdem, ob sich Spülmittelreste im Glas befinden. Diese zerstören die Schaumbildung im Bierglas.

Fazit

Die richtige Kühlung und der richtige Druck entscheiden darüber, ob ein gezapftes Bier angenehm prickelt und eine perfekte Schaumkrone besitzt. Dabei ist es die Kohlensäure, die ein Bier herrlich frisch macht und für eine feste Schaumkrone sorgt. Kohlensäure wird beim Zapfen zum einen benötigt, um das Bier aus dem Fass zum Zapfhahn zu befördern, zum anderen verhindert es die Entbindung der biereigenen Kohlensäure in den Bierleitungen, was das Bier schal schmecken lässt. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Zapfdruck optimal einzustellen. Mit unserer Anleitung zum Berechnen des optimalen Zapfdrucks steht dem Genuss eines frisch gezapften Bieres nichts mehr im Weg.

 

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